Rechtsextremer Terror in den Jahren 2019 bis heute

Termin

Andrea Röpke, Journalistin im Bereich Rechtsextremismus;
Porträt (privat);
Rechtsextremer Terror in den Jahren 2019 bis heute (Vortrag)
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Außenansicht Generallandesarchiv Karlsruhe am Abend

18.04.2023 18:00 Uhr

Vortrag von Andrea Röpke, Investigativjournalistin im Bereich Rechtsextremismus

Andrea Röpke, Journalistin im Bereich Rechtsextremismus;
Porträt (privat);
Rechtsextremer Terror in den Jahren 2019 bis heute (Vortrag)
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Im Rahmen der Vortragsreihe "Terror von Rechts. Gestern und Heute" referiert am Dienstag, den 18. April 2023, 18:00 Uhr, die Journalistin und Sachbuchautorin Andrea Röpke zum Thema "Rechtsextremer Terror in den Jahren 2019 bis heute".

Die investigative und vielfach ausgezeichnete Fachjournalistin Andrea Röpke beleuchtet in ihrem Vortrag militante Gruppen und Einzeltäter im Zeitraum von 2019 bis heute. Im Juni 2019 wurde der CDU-Politiker Walter Lübcke erschossen. Im Oktober 2019 versuchte Stephan B. aus antisemitischen Motiven die Synagoge in Halle zu stürmen. Im Februar 2020 tötete Tobias R. aus rassistischen Motiven in Hanau zehn Menschen und sich selbst. Im gleichen Monat führte die Polizei Razzien durch. Diese richteten sich gegen eine mutmaßliche terroristische Vereinigung, die sich im September 2019 länderübergreifend gebildet haben soll. Die "Gruppe S." soll das Ziel verfolgt haben, bürgerkriegsähnliche Zustände herbeizuführen. Im Dezember 2022 ließ der Generalbundesanwalt bei einer Razzia 25 mutmaßliche Mitglieder der "Reichsbürger"-Truppe "Patriotische Union" verhaften. Im Gegensatz zu den 1980/90er Jahren entspringt rechter Terror heute nicht mehr primär der Neonazi-Szene. Das Herkunftsmilieu für Rechtsterrorismus hat sich bedrohlich verbreitert.

Andrea Röpke führt aufwendige Inside-Recherchen durch: u.a. für die ARD, taz sowie das Fachportal Endstation Rechts. Die Autorin wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Paul-Spiegel-Preis.