Katholisches Wertheim im Nationalsozialismus

Termin

Aufforderung an Pfarrer Bär, sich versetzen zu lassen. (Vorlage: LABW StAWt S-N 20 Nr. 5)
Aufforderung an Pfarrer Bär, sich versetzen zu lassen. (Vorlage: LABW StAWt S-N 20 Nr. 5)

23.03.2022 19:30 Uhr

hybrid-Vortrag von Dr. habil. Dieter Fauth, Wertheim/Zell am Main

In Wertheim war der Widerspruch gegen das NS-Regime bei Katholiken besonders groß. Dies entspricht den Verhältnissen in ganz Deutschland. Im Unterschied zum Protestantismus gelang im Katholizismus Widerspruch gegen den Nationalsozialismus nicht nur Einzelnen, sondern ganzen Kreisen bzw. Gruppen. Zu nennen wären der (kommunale) Gemeinderat in Mondfeld, der katholische Kirchengemeinderat in Reicholzheim, eine Lehrergruppe des Wertheimer Gymnasiums, Amtsträger in der katholischen Kirche und Ortsvereine der Zentrumspartei. Der Vortrag beruht auf dem Wissen im Wertheimer Projekt Stolpersteine. Wie in diesem Projekt insgesamt, wird auch im Vortrag der Blick auf die Mutigen und nicht auf die Täter von damals gerichtet.

Dr. habil. Dieter Fauth ist Konrektor der Comenius-Realschule Wertheim sowie kommissarischer Schulleiter der Werkrealschule Urphar-Lindelbach. Er leitet das Wertheimer Schulprojekt Stolpersteine. Im Historischen Verein Wertheim e.V. ist er Vorstandsmitglied. Bücher, Buch- und Zeitschriftenbeiträge verfasste er u.a. zum innerprotestantischen Dissidentismus im 16., 17. und 20. Jahrhundert (siehe Dieter Fauth).